Best practice

Mineral collection

Eine Sammlung von Mineralien, Gesteinen etc. kann in der Diversity Workbench verwaltet werden. Hierzu möchte man eine einheitliche Namensgebung der Objekte forcieren um z.B. Tippfehler in den Namen zu minimieren. Zudem sollten die genauen Charakterisierungen der Objekte in der Datenbank abgelegt werden und Fundorte präzise beschrieben werden.

Hierzu verwendet man das Modul DiversityCollection unter der Verwendung der Diversity Workbench Module DiversityScientificTerms und optional DiversitySamplingPlots:

Kristalldruse

Zunächst sollte man im Modul DiversityScientificTerms die Namen der Mineralien und Gesteine erfassen. Für die Gesteine kann man wie im Kapitel Dependency beschrieben auch abhängige Terminologien erfassen. Diese lassen sich dann als abhängige Bestimmungen wie im Kapitel Supplementary identification verwenden.

Die Informationen zu den Fundorten lassen sich entweder in DiversityCollection und/oder in DiversitySamplingPlots erfassen.

Haupt Module:

Optionale Module:

Erfassung der Mineralien

Die Erfassung der Mineralien, Gesteine etc. erfolgt im Modul DiversityScientificTerms

Dies ist beispielhaft in der folgenden Abbildung für das Mineral Carnotit gezeigt.

Die hier erfassten Daten stehen dann im Modul DiversityCollection für die Bestimmung der einzelnen Bestandteile bereit

Erfassung der Fundorte

Die Erfassung der Fundorte erfolgt optional im Modul DiversitySamplingPlots

Alternativ kann die Erfassung auch direkt im Modul DiversityCollection erfolgen oder über einen in DiversitySamplingPlots verlinkten Webservice.

Dies ist beispielhaft in der folgenden Abbildung für den Silberberg und 2 dort befindliche Stollen gezeigt.

Die hier erfassten Daten stehen dann im Modul DiversityCollection für die Bestimmung des Fundorts bereit.

Die Erfassung des Fundorts kann auch direkt in DiversityCollection erfolgen, muss dann aber für jeden Datensatz neu erfolgen. Bei der Erfassung in DiversitySamplingPlots brauchen Daten einer bestimmen Lokalität wie Koordinaten, Geologie etc. nur einmal eingegeben werden. Falls eine Lokalität mehrfach beprobt wird, oder man sich auf bereits über einen Webservice bereitgestellte Daten beziehen will empfielt sich die Alternative mit DiversitySamplingPlots.

Erfassung der Proben

Die Erfassung der Proben sowie der Mineralien erfolgt im Modul DiversityCollection .

Sammlung

Sammlung

Als erstes wird die Sammlung in der die Proben lagern wie in Kapitel Collection beschrieben eingegeben. Hier kann man den Ort der Lagerung bis zum letzen Fach in einer hierarchischen Struktur aufbauen. Für die Lagerungsorte lassen sich auch Etiketten erzeugen die e.g. einen Bar- oder QR-Code enthalten. Darüber kann man dann sehr einfach mittels eines Scanners die Verbindung zur Datenbank herstellen.

Dabei kann man unter verschiedenen Typen für eine Sammlung wählen. Ein paar Beispiele:

  • Institut
    • Abteilung
  • Gebäude
    • Raum

Hierbei können 2 Hierarchien verwaltet werden. Die administrative Hierarchie ist der Normalfall der sich in der Regel am Inhalt der Sammlung orientiert. Ein Beispiel wäre folgender Aufbau:

  • Geologische Sammlung
    • Gesteine
      • Magamtite
      • Metamorphite
      • Sedimentgesteine
    • Meteorite
    • Mineralien

Optional gibt es noch die Möglichkeit unabhängig davon eine Hierarchie der Örtlichkeiten zu verwalten wie in Kapitel Location beschrieben, sollte diese von der administrativen Hierarchie abweichen, also die administrativen Sammlungen nicht mit den Örtlichkeiten übereinstimmen. Ein Beispiel wäre folgender Aufbau für die Örtlichkeiten:

  • Geologische Sammlung
    • Hauptgebäude
      • Raum 24
        • Regal 37
          • Fach 654
      • Raum 25
    • Aussenlager

Ein einzelner Eintrag ist dabei immer einem Eintrag in der administrativen Hierarchie zugeordnet, e.g.

  • Probe MSM 003125 Magmatite Geologische Sammlung
  • Probe MSM 003126 Sedimentgesteine Geologische Sammlung

und optional der Lokalität

  • Probe MSM 003125 Fach 654 Regal 37 Raum 24 Hauptgebäude Geologische Sammlung
  • Probe MSM 003126 Fach 654 Regal 37 Raum 24 Hauptgebäude Geologische Sammlung

In diesem Fall befinden sich also 2 Objekte aus 2 unterschiedlichen administrativen Sammlungen in der gleichen Lokalität. Sollte sich die administrative und örtliche Organisation der Sammlung nicht unterschieden, kann man auf die separate Eintragung der Lokalität verzichten und alles in der administrativen Hierarchie erfassen.

Proben

Asphaltgestein

Dann werden die Proben erfasst. Diese sollten eine innerhalb der Sammlung eindeutige Kennung bzw. Belegnummer erhalten. Hierfür können ebenfalls Etiketten mit Codes erzeugt werden.

  • CollectionSpecimen = Beleg, Probe
    • Belegnummer: MSM 060861
    • Zugangsdatum: 31.01.1997
    • Zugangsquelle: Kopf …

Sammelort

Uranmine

  • CollectionEvent = Ort zur Zeit der Aufsammlung im Gelände
    • Text-Beschreibung des Fundorts, e.g.: Cosmo and Union Gulf’s Mine, Emery County, Utah, USA
    • Text-Beschreibung des Habitats, e.g.: Gebankte Malmkalke
    • Zeitpunkt der Aufsammlung

Der Ort der Aufsammlung kann neben einer reinen Beschreibung mit weiteren Informationen versehen werden. Es stehen mehrere Optionen zur genaueren Verortung des Fundorts zur Verfügung,

Zusätzlich kann das Habitat des Fundgebiets noch weiter characterisiert werden

Sofern vorhanden kann man Bilder des Fundorts integrieren

Sollte der Fundort im Rahmen einer Expedition aufgesucht worden sein, kann man auch diese und deren Verlauf sowie Bilder und weitere Details dazu erfassen

Abbildungen der Probe

Sofern vorhanden können e.g. Fotos der Probe hinterlegt werden

Sammler der Probe

Sofern bekannt kann jeder an der Aufsammlung der Probe beteiligte erfasst werden. Weitere Informationen zu den Sammlern können in DiversityAgents hinterlegt werfen.

Anmerkungen zur Probe

Spezielle Anmerkungen zur Probe können als Annotation eingetragen werden

  • Annotation = Allgemeine Anmerkungen
    • Problem: strahlt

Zusammensetzung auf der Probe

Die Zusammensetzung der Probe mit dem Gestein und allen darauf gefundenen Mineralien wird wie unten beispielhaft gezeigt erfasst. Die Namen der einzenlen Bestandteile können entweder als Text eingegeben werden oder mit Eintraegen im Modul DiversityScientificTerms verknüpft werden. Aus diesem Modul stehen dann weitere Informationen zu den jeweiligen Einträgen zur Verfügung.

  • IdentificationUnit = Objekte im Beleg
    • Tax. Gruppe: Gestein
    • Identification = Bestimmungen der Objekte
      • Bestimmung: Asphaltgestein
    • IdentificationUnit
      • Tax. Gruppe: Mineral
      • Identification
    • IdentificationUnit
      • Tax. Gruppe: Mineral
      • Identification
        • Carnotit
        • DiversityScientificTerms:
          • Formel: K₂(UO₂)₂(VO₄)₂ · 3H₂O
          • Kristallsystem: monoklin
    • IdentificationUnit
      • Tax. Gruppe: Mineral
      • Identification
        • Uranospinit
        • DiversityScientificTerms:

Analysen der Probe

Analysen der Probe können sowohl für die gesamte Probe als auch für einzelne Bestandteile wie e.g. einzelne Minerale eingetragen werden.

  • IdentificationUnitAnalysis = Analysen der Objekte
    • Analysen der Probe:
      • Dosisleistung: 5 µSv/h
      • Höhe: 1,2 cm
      • Länge: 3,8 cm
      • Breite: 2,9 cm
      • Gewicht: 12,84 g

Lagerung der Probe

Um die Lagerung der Probe zu erfassen wird die Probe einer Sammlung die e.g. einem spezifischen Fach zugeordnet. Die weiteren Informationen ergeben sich dann aus der Hierarchie der Sammlung wie oben dargestellt.

  • CollectionSpecimenPart = physische Teile des Belegs
    • Typ des Materials
    • Collection = Orte der Lagerung
      • Lagerung: Rad.-Schrank
      • Hierarchie: Raum - Gebäude - Institut
      • DiversityAgents:
        • Verwalter der Sammlung
        • Adresse

Transaktionen, Inventarisierung

Die genaue Herkunft der Probe, deren Kosten beim Erwerb, Rechung und sonstige Dokumente sowie beteiligte Person etc. können im Bereich Transactions erfasst werden.

  • CollectionSpecimenTransaction = Transfer von Belegen
    • Herkunft der Probe: e.g. Geschenk, Kauf, …
    • TransactionAgent = An Transfer beteiligte Personen oder Institutionen
      • DiversityAgents
        • Name: Rewitzer, G.
    • TransactionPayment = Zahlungen im Zuge des Transfers
      • Im Fall eines käuflichen Erwerbs der Probe, die Details der Zahlung
      • An Zahlung beteiligte
        • DiversityAgents
      • Währung, Höhe, Datum etc. der Zahlung
    • TransactionDocument = Dokumente zum Transfer
      • Dokumente wie e.g. Rechnungsbelege, Schenkungsurkunde, …

Ausstellungen der Probe

Eine zeitweise Ausstellung der Probe abseits vom normalen Ort der Lagerung können im Bereich Task erfasst werden.

Beispiel in DC

Die Abbildung unten zeigt den resultierenden Eintrag in DiversityCollection